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Nicht Verfall, sondern Fortschritt

Aus der März 1917-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Seitens derer, die über den Stand der christlichen Kirche unsrer Tage scheinen sich ein Urteil erlauben zu dürfen, hört man zuweilen Äußerungen der Entmutigung über den langsamen Fortschritt des Christentums, man könnte diesen Äußerungen nach glauben, das Wachstum der Religion Christi sei zu Ende, und die Menschheit habe keine Besserung der angeblich schlimmen Zustände zu erwarten. Als ein Beispiel solcher Äußerungen führen wir folgendes aus einer bekannten religiösen Zeitschrift an:

Vor zweitausend Jahren verkündete der galiläische Prophet das kühnste geistige Programm, das je ersonnen worden ist. Es umfaßte das absolute Vertrauen auf die Zuverlässigkeit des geistigen Gesetzes, die bestimmte Zuversicht zum Guten und den Glauben, daß die Wahrheit fähig und bereit ist, diejenigen, die ihr Geschick ihr anvertrauen und nicht zweifeln, zu versorgen und zu belohnen. Wir haben nie gewagt, diesem Programm gemäß zu handeln. Wohl haben wir es gelobt und bewundert, haben seine Majestät und Schönheit gepriesen; aber demgemäß zu leben, war für unsre feigen Seelen eine zu schwierige Aufgabe.

Wie jede Äußerung der Entmutigung, so ist auch diese zu allgemein und geht zu weit. Sie läßt erkennen, daß derjenige, der sie tat, kein offenes Auge hat für die Ereignisse in seiner Umgebung. Er scheint nicht zu wissen, daß die Christliche Wissenschaft, die all diesen Dingen nachstrebt, sich erstaunlich rasch verbreitet, und zwar deshalb, weil ihre Anhänger ihr Leben nach dem Leben Jesu einrichten, und weil sie nicht nur sein Evangelium predigen, sondern auch nach bestem Vermögen die Werke tun, die er tat. Trotz der Kriegswirren, die über einen so großen Teil der Menschheit gekommen sind, ist die heutige Welt dank der Christlichen Wissenschaft dem Programm Christi Jesu näher als zu irgendeiner Zeit in den letzten fünfzehn Jahrhunderten. Es gibt in unsern Tagen mehr Menschen als je zuvor, die unbedingtes Vertrauen auf die Zuverlässigkeit des geistigen Gesetzes haben, die sich auf das Gute verlassen, weil Gott das Gute ist, und die überzeugt sind, daß die göttliche Wahrheit fähig und bereit ist, alle, die Ihm ihr Geschick anvertrauen, zu versorgen und zu belohnen.

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