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Vor Jahren litt ich an schweren Magenstörungen.

Aus der April 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor Jahren litt ich an schweren Magenstörungen. Nachdem Naturheilverfahren und Medizin versagt hatten, entschloß ich mich, mit der Christlichen Wissenschaft, von der ich gerade zum erstenmal hörte, einen Versuch zu machen. Ich wandte mich an eine ausübende Vertreterin und war in vierzehn Tagen geheilt. Ich war glücklich darüber; doch nahm ich die Heilung als etwas Selbstverständliches hin und gab mir keine Mühe, „den alten Menschen abzulegen”. Die natürliche Folge davon war, daß nach zwei Jahren das alte Leiden plötzlich wieder in Erscheinung trat. Dies überraschte mich sehr; denn ich glaubte, jede Heilung durch die Christliche Wissenschaft müßte dauernd sein. Ich arbeitete gegen diese Umkehrung so gut ich es verstand, als aber die Schmerzen immer größer wurden, bat ich um Behandlung. Doch auch das schien umsonst zu sein; das Leiden verschlimmerte sich von Woche zu Woche.

Durch ernstes Forschen kam ich nach und nach zu der Erkenntnis, daß die Christliche Wissenschaft nicht versagt, und daß ich den Fehler bei mir selbst zu suchen hatte. Es war mir klar, daß ich mein Denken ändern und vor allem lernen mußte, mein aufbrausendes Wesen zu überwinden. Daß dies keine leichte Aufgabe war, zeigten die vielen Rückfälle; und oft glaubte ich, diese Frage könne nicht gelöst werden. Dazu quälten mich Selbstvorwürfe, daß ich nach der ersten Heilung nicht ernstlicher in der Christlichen Wissenschaft gearbeitet hatte; denn ich hatte gewartet, bis das Leiden so heftig war, daß ich mich vor die Entscheidung gestellt sah. Dieses Ringen dauerte jahrelang. Während dieser Zeit waren mir die Zeugnisversammlungen eine große Hilfe, besonders die Zeugnisse, die über langsame Heilung berichteten. Diese gaben mir immer wieder Mut, weiter zu kämpfen. Oft sagte ich mir: Ist diesen geholfen worden, wird auch mir geholfen werden. Die gute Gesundheit, deren ich mich heute erfreue, verdanke ich nur der Christlichen Wissenschaft und meinem besseren Verständnis von Gott und Seiner Schöpfung.

Ich bin glücklich, daß ich die Christliche Wissenschaft gefunden habe. Herzlichen Dank unserer lieben Führerin, Mary Baker Eddy. Durch ihr reines, selbstloses Leben und durch ihre unermüdliche Arbeit hat sie uns den Weg zur Wahrheit, die uns freimacht, gezeigt.

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